In Kooperation mit dem Österreichischen Bundesheer, BH Murtal, Polizei und den Freiwilligen Feuerwehren Flatschach, Knittelfeld, Spielberg, Zeltweg, Farrach, Weißkirchen, Fohnsdorf und Judenburg fand am 08. Juni eine großangelegte Einsatzübung am Gelände des Fliegerhorst Hinterstoisser in Zeltweg statt.
Da in knapp drei Monaten die Airpower 2024 in Zeltweg wieder über die Bühne geht, laufen neben den militärischen Kräften auch bei den zivilen Einsatzorganisationen, die Vorbereitungsarbeiten auf dem Gebiet der Sicherheit, auf Hochtouren.
Um sich so realistisch wie möglich vorbreiten zu können, wurde aus diesem Anlass ein Flugzeugabsturz am Gelände des Fliegerhorstes von den freiwilligen Feuerwehren gemeinsam mit der Flughafenfeuerwehr und weiteren Einheiten des österreichischen Bundesheeres simuliert und beübt.
Um Punkt 09:00 Uhr startete die Übung für die militärischen und zivilen Einsatzkräfte mit dem Befehl „Brand nach Flugzeugabsturz auf ein Wohnhaus mit mehreren Verletzten und eingeklemmten Personen“.
Um an die teils schwer eingeklemmten Insassen des Flugzeuges und des PKW gelangen zu können, kam schweres Bergewerkzeug zum Einsatz. Mit vereinten Kräften gelang es schlussendlich die Piloten mit deren Passagieren, dargestellt durch die Feuerwehrjugend, binnen kürzester Zeit aus dem verkeilten Wrack zu befreien.
Neben der Menschenrettung waren die Einsatzkräfte bei der Brandbekämpfung gefordert. Es mussten mehrere Personen über das Stiegenhaus, Leiterwegen und Drehleiter gerettet werden, schildert Einsatzleiter Abschnittsbrandinspektor Christoph Quinz. Zeitgleich übernahmen die Sanitätsdienste die Versorgung der Verletzten bei einem eigens eingerichteten Sanitätsplatz.
Um rasch und effizient die verschiedenen Einsatzaufträge abarbeiten zu können, wurden die Szenarion auf zwei Teile aufgesplittet. So zeichneten sich die Feuerwehren Flatschach, Knittelfeld und Spielberg und die Flughafenfeuerwehr für die technische Menschenrettung und die Feuerwehren Zeltweg, Farrach, Weißkirchen, Fohnsdorf und Judenburg für die Brandbekämpfung verantwortlich.
„Ziel dieser Übung war es die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen zivilen Einsatzorganisationen und dem Militär zu koordinieren und zu beüben, sodass im Ernstfall rasch und professionell Hilfe geleistet werden kann“, betonte Landesfeuerwehrrat Erwin Grangl bei der Einsatzbesprechung.
Auch die Übungsbeobachter Brandrat Harald Pöchtrager (BFV Knittelfeld), Oberbrandrat Harald Schaden (BFV Judenburg), Bezirkshauptfrau Drin Nina Pölzl MA, Dietmar Kaiser (Leiter Katastrophenschutz BH Murtal) und Major Roland Kobenz vom Österreichischen Bundesheer, der diese Übung organisiert hatte, zeigten sich beeindruckt über die perfekte Zusammenarbeit zwischen den freiwilligen und den militärischen Feuerwehren.
Insgesamt nahmen 120 Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen an dieser Übung teil.
Fotos & Bericht: ABI d.V. Zeiler / BFV-KF